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Dienstag, 29. April 2014

3. Demonstration zum Erhalt unserer Schule ein voller Erfolg!

Vor der Schule sammelten wir uns. Es gab "Steine" aus Pappe für die Kinder zum Tragen. Trotz des Dienstagnachmittag kamen ca. 140 Eltern und Kinder.

Durch die Krinaer Straße zogen wir auf der B100 bis zur Gemeindeverwaltung.

Vor der Gemeinde bauten unsere Kinder eine Mauer. Mit dabei die Steine "Kita Krümmelkiste", "Grundschule Pouch" und "Zukunft der Gemeinde Muldestausee". Die im Verbund aufgeschichteten Steine symbolisierten unsere Gemeinde. Die Kinder stellten sich schützend davor.
Doch dann kamen die "Gemeinderäte" und fingen an einzelne Steine aus der Mauer zu ziehen.
Kurz darauf wackelte die Steinmauer beachtlich und ...

... brach schließlich wie ein Kartenhaus in sich zusammen. So, liebe Frau Bürgermeisterin und liebe Gemeinderäte, wird es unserer Gemeinde ergehen, wenn Sie Ihre Politik so weiter betreiben.
Wie bei jeder Demonstration stiegen unsere Ballons in den Himmel mit dem Wunsch zum Erhalt unserer Schule.

Gern hätten wir auch den Ortsbürgermeister Herrn Fabig zu Wort kommen lassen, krankheitsbedingt musste er absagen. Wir wünschen gute Besserung.

Die Bürgermeisterin Frau Döring kam nicht aus der Verwaltung, obwohl wir sie lautstark riefen. Warum? Angst vor den eigenen Bürgern? Ihren Wählern? Warum zogen Sie es vor, lieber hinter dem Fenster zu schauen? Gern hätten die Schüler und Eltern Ihre Sicht der Dinge selbst gehört, Frau Bürgermeisterin. Wie stand es in Ihrem Wahlflyer? : "Als Bürgermeisterin werde ich mich auf die Lösung von Sachfragen konzentriern und die Interessen aller Ortschaften mit Blick für das große Ganze vereinen."

Susanne Posniak  und Andreas Schwendler stellten unser Position nochmals deutlich dar.

Matthias Reichert verwies auf die Bestrebung von Gemeiden, die Land auf und Land ab für ihre Schulen kämpfen. Etwas, was in unserer Gemeindeverwaltung und im Gemeinderat nie erfolgt ist.
Seine Rede begann er mit einem Zitat unseres Bundespräsidenten Joachim Gauck, welcher sich derzeit in der Türkei aufhält. Nach Medienberichten äußerte Herr Gauck sich vor Studenten dort mit den Worten:
"Meine gesamte Lebenserfahrung hat mich zudem gelehrt: Wo die freie Meinungsäußerung eingeschränkt wird, wo Bürger nicht oder nicht ausreichend informiert, nicht gefragt und nicht beteiligt werden, wachsen Unmut, Unerbitterlichkeit und letzlich auch die Bereitschaft zur Gewalt"
Letzteres lehnen wir strikt ab, aber wir werden unerbitterlich kämpfen!
Herr Reichert zitierte aus der Zeitung der CDU "Einblick" Ausgabe 1/2014, da steht doch wirklich ein Artikel " Schulverbände ab 2017   Kein Kahlschlag bei Grundschulen". Was? Gerade eben hat man doch noch die Schulentwicklungsplanungsverordnung bestätigt. Daher schließen wir uns dem Aufruf des Aktionsbündnisses Grundschule vor Ort an " Keine Stimme den Schulschließern" von SPD und CDU bei den nächsten Kommunalwahlen. 
Leider gilt dies bei uns auch für die FDP. Während sich Herr Wolpert auf Kreisebene beim Treffen der FDP noch äußert, Schulen erhalten zu wollen, wenn es sinnvoll ist, die Landes-FDP auf ihrer Hompage klare Positionen von den Regierungsfraktionen beim Thema Schulschließung fordert und sich gar gegen Grundschulschließungen im ländlichem Raum stellt, spricht sich Herr Wolpert im Gemeinderat für die Schließung einer Grundschule mit 92 Schüler aus. Was denn nun Herr Wolpert? Oder ist das schon Wahlkampf als vielleicht zukünftiger Spitzenkandidat der FDP im Land Sachsen-Anhalt?
Wäre es nicht mit dem gleichen Engagement möglich gewesen, nicht nur Ihre Schule in Rösa mit im nächsten Jahr 46 Schülern zu erhalten, sondern alle 4 Grundschulen, bis man eine gute Lösung für alle Kinder gefunden hätte?

Wir danken allen an der Organisation beteiligten Mitgliedern und Unterstützern. Dem Ordnungsamt des Landkreises, Herrn Schneider, danken wir für die gute Zusammenarbeit. Ebenso gilt unser Dank allen eingesetzten Polizeibeamten und nicht zuletzt allen Autofahrern für ihr Verstädnis und  die durch Hupen, Winken, Daumenheben und Facebook-Posts gezeigte Unterstützung unseres Anleigens.

Wir machen weiter!
 







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