Wir wollen nicht, dass eine Grundschule geschlossen wird,
bevor die Gemeinde nicht ein ordentliches, langfristiges Konzept zur
Schullandschaft in unserer Gemeinde hat. Die Schulen, die danach noch Bestand
haben, sollen dann auch ordentlich saniert werden und dies bevor man noch mehr
Kinder hineinstopft!
Am Freitag, dem 11. April 2014, öffnete die
Grundschule Rösa von 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr die Schultüren und
lud dafür alle Eltern, Großeltern und für Schule interessierte Einwohner herzlich
ein, hinter die Klassenraumtüren zu schauen.
Dieser Einladung kamen auch Eltern aus Pouch nach und
sahen sich in der Grundschule Rösa um. Leider entdeckten sie bei der
Besichtigung des Kellers schwarzen Schimmel an den Wänden. Nur durch ganz
normale Türen getrennt befindet sich hier im Keller auch der Speiseraum. Zwar
sind die betroffenen Räume nicht genutzt, aber beim Lüften breiten sich
Schimmelsporen bekanntlich aus. Erschrocken über diesen Zustand wendete sich
die Elterninitiative an das Gesundheitsamt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
Nicht um die Schule Rösa zu schließen! Aber
es ist für uns ein nicht haltbarer Zustand, wenn die Kinder im Nebenraum sitzen
und essen sollen. Für alle Kinder! Auch Rösaer und Brösaer Kindern sollte man
so was nicht zumuten.
Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des
Landkreises Anhalt Bitterfeld, Vertretern der Gemeinde, der Elterninitiative
und der Schulleiterin der Grundschule Rösa erfolgte am 15.05.2014 eine Begehung
der betroffenen Räume in der Grundschule Rösa. Wir mussten erfahren, dass bei
zwei vorhergehenden Besichtigungen dem Gesundheitsamt der Schimmel verschwiegen
wurde, die Räume nicht gezeigt wurden.
Warum? Weil wir eine kinderfreundliche
Gemeinde sind? Wohl kaum, sondern weil die Verwaltung und der Gemeinderat seit
2010 die falschen Prioritäten setzen! Weil sie kein Konzept haben! Weil Eltern
und auch Lehrer, ja sogar Schulleiter allein gelassen werden! Weil sie nicht am
Entscheidungsprozess beteiligt wurden!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen