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Dienstag, 17. Juni 2014

Klarstellung !

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Muldestausee hat auf der Homepage der Gemeinde eine Stellungnahme zur Schulschließungsproblematik veröffentlicht: http://t1p.de/4ks6

Den Vertretern der Elterninitiative Pouch werden hierin Fehlinformation und die Verbreitung von Unwahrheiten vorgeworfen. Dem muss energisch widersprochen werden. Wir haben darauf verzichtet, die Gemeinde Muldestausee nach der Möglichkeit einer Erwiderung auf ihrer Homepage zu fragen. Die Antwort auf diese Frage können wir uns auch selbst geben.


Zu den Ausführungen der Frau Bürgermeisterin Petra Döring ist Folgendes zu bemerken:

1. Stichwort: 16 Kindereinrichtungen
Niemand beschwert sich über zu wenig Angebote. Kritikwürdig ist die Art und Weise, wie die Gemeinde ihre Vorstellungen umzusetzen versucht: Die Standortwahl wird nicht zu Ende gedacht. Eltern und Kinder werden nur unzureichend beteiligt. Entscheidungen werden sprichwörtlich über's Knie gebrochen. Und das nur mit dem Ziel, die Grundschule Rösa vor den Folgen der Schulentwicklungsplanung und einer verfehlten Landes-Bildungspolitik zu retten. Auf Kosten der Grundschule Pouch!

Wer so handelt, hat die wenige Wochen vor Beginn des neuen Schuljahres bestehende Unsicherheit der Bevölkerung selbst zu verantworten!
 
2. Stichwort: höchster Sanierungsaufwand
Die aktuellen Erkenntnisse zum Schimmelbefall in Rösa basieren auf der Initiative Poucher Eltern. Erst beim Tag der offenen Tür in Rösa sind die Poucher Eltern vom „moderigen Geruch“ im Schulhaus überrascht worden und konnten sich vom erheblichen Schimmelbefall in Rösa überzeugen. Erst auf unsere Interventionen hin finden nun Untersuchungen der Raumluft und zu etwaigen gesundheitlichen Gefährdungen unserer Kinder statt.  Darüber hinaus ist nun völlig offen, ob - unter Berücksichtigung der Sanierung der Feuchtigkeitsschäden in Rösa - die Bilanz der Sanierungskosten tatsächlich gegen die Grundschule Pouch ausfällt. Das Gutachten der Gemeinde ist vor diesem Hintergrund jedenfalls hinfällig!

Wer so handelt, treibt ein gefährliches Spiel mit der Gemeindekasse und der Gesundheit unserer Kinder!
 
3. Stichwort: Mindestschülerzahlen
Die Grundschule in Pouch kann auf der Basis der vormaligen Schuleinzugssatzung mit einer erheblich über der Mindestschülerzahl liegenden Auslastung rechnen.
 
Wer so argumentiert, macht sich vollends unglaubwürdig!
 
4. Stichwort: aktuell nicht ausreichende Kapazitäten
Es trifft ohne Weiteres zu, dass die Grundschulen in Friedersdorf und Gossa nicht sämtliche Schüler der Gemeinde aufnehmen können. Ein Grund mehr, die Schulen in Rösa und Pouch zu erhalten. Die Schulentwicklungsplanung steht dem nicht wirklich entgegen. Andere Schulträger haben es vorgemacht. Sie haben die Schuleinzugsbezirke so geändert, dass betroffene Grundschulen dem Schulschließungs-Unwesen der Landesregierung entgangen sind (vgl. http://t1p.de/54vh).
 
Wer sich den Vorgaben des Kultusministeriums kampflos ergibt, handelt nicht im Sinne der Bürger seiner Gemeinde!
 
5. Stichwort: falsches Lüften
Die Zustände der Grundschule in Rösa sind keineswegs auf falsches Lüften zurückzuführen. Solche Äußerungen sind lächerlich. Falsches Lüften war vielmehr am Tag der geplanten Raumluftuntersuchung festzustellen. Hier hatte offenbar jemand - trotz gegenteiliger Anweisung der verantwortlichen Behörden - Fenster geöffnet und die Messung der Raumluft vereitelt. Es steht uns nicht an, jemanden persönlich zu bezichtigen. Es genügt die Frage: Cui bono? (Wem zum Vorteil?)

Wer so handelt, versucht mit unlauteren Mitteln einen Streit zu gewinnen, der längst verloren ist!
 
6. Stichwort: ausstehende Untersuchungsergebnisse
Richtig ist, dass noch keine Untersuchungsergebnisse vorliegen. Diese abzuwarten und eine neue Kostenprognose zu erstellen, ist das Gebot der Stunde.

Wer Schulen schließt, ohne die Ergebnisse der Untersuchung zu kennen, macht Politik nach Bauchgefühl!
 
7. Stichwort: Verunsicherung der Bevölkerung
Wir bedauern es sehr, dass das Handeln der Gemeinde Muldestausee zur Verunsicherung sämtlicher betroffenen Eltern und Schüler geführt hat. Dies ist vor allem für die künftigen Einschüler der Gemeinde ein unzumutbarer Zustand. Freilich gilt: Wir lassen uns dafür nicht den schwarzen Peter zuschieben.

Wer dies versucht, hat selbst die schlechtesten Karten!

Umso mehr gilt jetzt: Zeigen Sie den Gemeindevertretern, dass Politik zum Nachteil der Bürger über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt ist.

 Stehen wir zusammen

am 24.06.2014, 16:30 Uhr
und demonstrieren

Gegen die Schließung der Grundschule Pouch!


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