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Montag, 24. Februar 2014

Der Schülerrat schreibt an die Bürgermeisterin



Nicht nur wir Eltern müssen uns mit der Schulschließung auseinandersetzen, auch unsere Kinder tun dies. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, die natürlich auch die Argumente der Erwachsenen hören. Was sie Schreiben lässt uns Eltern eine Gänsehaut wachsen. Wenn man dann noch hört, dass Kinder bereit sind, die 1000 €, welche der Förderverein Stauseewichtel e.V. zum Weihnachtsmarkt dem Hort und der Grundschule für einen gemeinsamen Ausflug zur Verfügung gestellt hat, für eine Rettungstreppe her zu geben, dann sei uns die Frage erlaubt:
 
WAS hat die Gemeinde in den letzten Jahren für die Kinder dieser Schule getan?

Es waren Eltern, die die Horträume zum großen Teil neu gestaltet haben, mit einer Spende die der Förderverein Stauseewichtel eV von einem ortsansässigen Unternehmen erhalten hat.
Es waren Eltern die den Freizeitraum im obersten Stock der Schule hergerichtet haben.
Es waren Eltern, die auf Grund der noch immer fehlenden Rettungstreppe, das Lehrerzimmer wieder zurück in ein Klassenzimmer für die zweite Klasse verwandelt haben.

Dazu passt auch der Anfang des Briefes der Schüler an die Bürgermeisterin, aus dem ich nun zitieren möchte:

Werte Frau Döring,

wir haben Ihren Brief erhalten. Wir sind traurig, dass wir erst jetzt von Ihrem gefassten Beschluss erfahren. Hätte man uns nicht vor dem Beschluss informieren können? Wir sind sehr, sehr traurig, dass Sie noch nie in unserer Schule waren, wir Sie noch nie kennen gelernt haben, sondern manche Schülerrinnen/Schüler Sie nur in der Zeitung gesehen haben. Die Schließung unserer Schule akzeptieren wir nicht, denn……

Es folgen  insgesamt 8 Punkte, von denen hier nur einige genannt seien:

3. Viele Kinder unserer Schule mussten durch die Schließung des schönen Kindergartens „Krümmelkiste“ Muldenstein in weit entfernte Kindergarten gehen. Z.B Kevin und Mia waren in Burgkemnitz, Thorben in Wolfen und Annika war in Jeßnitz. Und nun sollen diese Kinder auch wieder eine neue Einrichtung besuchen. So etwas darf man mit Kinder nicht machen……

6. Als der Hort an unsere Schule kam und eröffnet wurde, haben wir Ihnen geholfen und unsere schönen Unterrichtsräume bereit gestellt, denn wo hätten sonst die Hortkinder hingehen sollen. Wir dachten, dass Sie uns dies danken und eine Brandschutztreppe bauen…….

7. Sie schreiben, dass unsere Eltern sagen, die Gemeinde ist kinderunfreundlich, wir sagen dies auch, denn alles was wir erlebt haben wünscht man keinem anderem Kind.


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