Nicht nur wir Eltern müssen
uns mit der Schulschließung auseinandersetzen, auch unsere Kinder tun dies.
Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, die natürlich auch die Argumente der
Erwachsenen hören. Was sie Schreiben lässt uns Eltern eine Gänsehaut wachsen. Wenn
man dann noch hört, dass Kinder bereit sind, die 1000 €, welche der Förderverein
Stauseewichtel e.V. zum Weihnachtsmarkt dem Hort und der Grundschule für einen
gemeinsamen Ausflug zur Verfügung gestellt hat, für eine Rettungstreppe her zu
geben, dann sei uns die Frage erlaubt:
WAS
hat die Gemeinde in den letzten Jahren für die Kinder dieser Schule getan?
Es waren Eltern, die die
Horträume zum großen Teil neu gestaltet haben, mit einer Spende die der
Förderverein Stauseewichtel eV von einem ortsansässigen Unternehmen erhalten
hat.
Es waren Eltern die den
Freizeitraum im obersten Stock der Schule hergerichtet haben.
Es waren Eltern, die auf
Grund der noch immer fehlenden Rettungstreppe, das Lehrerzimmer wieder zurück
in ein Klassenzimmer für die zweite Klasse verwandelt haben.
Dazu passt auch der Anfang
des Briefes der Schüler an die Bürgermeisterin, aus dem ich nun zitieren möchte:
Werte
Frau Döring,
wir
haben Ihren Brief erhalten. Wir sind traurig, dass wir erst jetzt von Ihrem
gefassten Beschluss erfahren. Hätte man uns nicht vor dem Beschluss informieren
können? Wir sind sehr, sehr traurig, dass Sie noch nie in unserer Schule waren,
wir Sie noch nie kennen gelernt haben, sondern manche Schülerrinnen/Schüler Sie
nur in der Zeitung gesehen haben. Die Schließung unserer Schule akzeptieren wir
nicht, denn……
Es folgen insgesamt 8 Punkte, von denen hier nur einige
genannt seien:
3. Viele
Kinder unserer Schule mussten durch die Schließung des schönen Kindergartens
„Krümmelkiste“ Muldenstein in weit entfernte Kindergarten gehen. Z.B Kevin und
Mia waren in Burgkemnitz, Thorben in Wolfen und Annika war in Jeßnitz. Und nun
sollen diese Kinder auch wieder eine neue Einrichtung besuchen. So etwas darf
man mit Kinder nicht machen……
6.
Als der Hort an unsere Schule kam und eröffnet wurde, haben wir Ihnen geholfen
und unsere schönen Unterrichtsräume bereit gestellt, denn wo hätten sonst die
Hortkinder hingehen sollen. Wir dachten, dass Sie uns dies danken und eine
Brandschutztreppe bauen…….
7.
Sie schreiben, dass unsere Eltern sagen, die Gemeinde ist kinderunfreundlich,
wir sagen dies auch, denn alles was wir erlebt haben wünscht man keinem anderem
Kind.
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