Die Gemeinde Muldestausee hat dem Schulelternrat der
Grundschule Pouch vorgeschlagen, dass die jetzigen 1 bis 3 Klassen der
Grundschule Pouch auslaufend in Rösa beschult werden können. Dies hieße die
Muldensteiner Kinder der 1. bis 3. Klasse würden nach Rösa fahren müssen.
Dazu schrieb uns ein Mitglied der Elterninitiative aus Muldenstein sarkastisch:
"Ich begrüße den
Vorschlag der Gemeinde Muldestausee, die Kinder aus Muldenstein künftig in Rösa
zu beschulen. Den Tagesablauf der Muldensteiner Kinder stellen wir uns dann in
etwa so vor: Nach einer etwa halbstündigen morgendlichen Busfahrt zur Schule
brechen die Kinder jeweils dienstags und donnerstags zu einer weiteren Fahrt in
die Turnhalle einer nahe gelegenen Schule auf. Nach der Rückfahrt und einem ausgiebigem
Mittagessen wird es bald Zeit, den neuen Hort-Standort in Muldenstein
anzusteuern. Auch hier kommt selbstverständlich wieder der kinderfreundliche
Schulbus zum Einsatz. Nach kurzem Aufenthalt im Hort bereiten sich die Kinder
sodann auf die Fahrt vom Hort zur heimischen Haltestelle vor. Die Vorteile
dieser Lösung liegen auf der Hand: Der Volksmund weiß: Reisen bildet ! - Auf
diese Weise lernen die Kinder ihre Heimat kennen, erfahren das Motto der
Gemeinde aus eigener Anschauung und können sich zudem täglich mit den
Sparzwängen der Gemeinde Muldestausee auseinandersetzen. Sie erlernen quasi
nebenbei wesentliche Verkehrsregeln und werden so bereits im Grundschulalter
fit für die eigene aktive Teilnahme am Straßenverkehr. Darüber hinaus sind die
Kinder so immer unter Aufsicht. Der freundliche Busfahrer kennt seine
Schützlinge und kann so noch besser auf ihre Bedürfnisse eingehen. In den
Wintermonaten sitzen die Kinder stets warm und trocken. Dies beugt
Erkältungskrankheiten vor und trägt so zur Verbesserung der Gesundheit und des
allgemeinen Wohlbefindens unserer Kinder bei. Ausgiebiges Sitz-Training im Bus
wirkt sich zudem positiv auf das Lernverhalten im Unterricht aus; die Kinder
üben das Stillsitzen von Anfang an konsequent ein. Außerdem bleibt so nicht
viel Zeit für unnützes Steine-Schmeißen, Schneeballschlachten, wildes Rumtollen
und andere kindlich-anarchische Aktivitäten. Auf diese Weise wird ein
wesentlicher Beitrag zur Verringerung der Kinder- und Jugendkriminalität in der
Gemeinde geleistet."
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